"Wir erinnern uns......"

Ein kur­zer Ab­riss aus der Stadt­ge­schich­te

Die erste Be­sied­lung ent­stand nach der Ale­man­ni­schen Ein­wan­de­rung im frü­hen Mit­tel­al­ter. Eis­lin­gen ge­hört zu den alten Ur­mar­kun­gen des Fil­stals. Durch die spä­te­re frän­ki­sche Gau­ein­tei­lung trenn­te die Fils die bei­den Ge­höf­te, aus denen spä­ter Groß- und Klein-Eis­lin­gen wurde. Ur­kund­lich wird Eis­lin­gen als Isi­nin­ga schon in der Stif­tungs­ur­kun­de des Klos­ters Wie­sen­steig von 861 er­wähnt. Der heu­ti­ge Stadt­teil Krumm­wäl­den, ur­kund­lich 1275 ge­nannt, war im Laufe der Ge­schich­te oft mit der Ent­wick­lung von Eis­lin­gen ver­bun­den. Auf der 1.642 Hekt­ar gro­ßen Mar­kung lie­gen noch die Hof­sied­lun­gen Etz­berg, Stum­pen­hof, Nä­her­hof sowie der Wei­ler Eschen­bä­che.

Um 125 nach Chris­tus be­fand sich im heu­ti­gen Eis­lin­gen ein Rö­mi­sches Kas­tell. Sein la­tei­ni­scher Name und seine Gar­ni­son sind un­be­kannt. Das Kas­tell be­stand ver­mut­lich nicht län­ger als bis zur Ver­le­gung des Limes vom Fil­s­tal in das Rems­tal um das Jahr 159 nach Chris­tus. Das Kas­tell kann die Gren­ze der rö­mi­schen Pro­vin­zen Rä­ti­en und Ober­ger­ma­ni­en mar­kiert haben, deren ex­ak­ter Nord-Süd-Ver­lauf im Raum Eis­lin­gen un­be­kannt ist.

Um das Jahr 500 zeig­ten sich erste Spu­ren ale­man­ni­scher Be­sied­lung. An der Ge­mar­kungs­gren­ze zu Göp­pin­gen könn­te der Fund einer Fibel auf eine Be­sied­lung im spä­ten dritten Jahr­hun­dert hin­wei­sen.

  Blick auf die Filsbrücke im jahr 1917

Im Jahr 861 wird Eis­lin­gen erst­mals in einer Ur­kun­de als Isi­nin­ga er­wähnt. Der Orts­teil Krumm­wäl­den wird erst­mals 1275 ge­nannt. Klein­eis­lin­gen fiel 1492 an Würt­tem­berg, wäh­rend Groß­eis­lin­gen dem Bis­tum Würz­burg un­ter­stand. Im Laufe der Zeit bis 1803 er­leb­te Groß­eis­lin­gen aber bald mehr­fach wech­seln­de und auf­tei­len­de Herr­schaf­ten, so dass zwi­schen­durch bis zu drei Be­stand­tei­le des Dor­fes exis­tier­ten. Die meis­te neue­re Zeit vor 1803 be­fand sich der Ort zu zwei Drittel unter Würz­bur­ger und zu einem Drittel unter würt­tem­ber­gi­scher Herr­schaft.

In der Neu­zeit er­leb­te der Ort dank des An­schlus­ses an die Fil­stal­bahn einen Auf­schwung in der In­dus­tria­li­sie­rung.

Am 24.09.1933 wur­den Groß­eis­lin­gen, die heu­ti­ge Nord­stadt und Klein­eis­lin­gen, die jet­zi­ge Süd­stadt, ver­ei­nigt und unter dem Namen Eis­lin­gen/Fils zur Stadt er­ho­ben.