Klimaschutz in Eislingen

Aktuelles:

Die Energiekarawane, ein besonders Beratungsangebot der Energieagentur Landkreis Göppingen, kommt vom 4. bis 8. März 2024 nach Eislingen. Angeboten werden Beratungen bei Ihnen vor Ort oder auch im Eislinger Rathaus. Weitere Informationen finden Sie hier:

Energiekarawane  - Beratungsangebot der Energieagentur GP


Klimawandel

Der Klimawandel ist bereits spürbar und hat viele von Menschen beeinflussbare Ursachen. Um den Klimawandel zu begrenzen und seine Auswirkungen abzufedern sind wir alle gefordert, jede Bürgerin und jeder Bürger - von jung bis alt, die Unternehmen genauso wie die Kommunen und die Politik.

Unsere Verantwortung

Gerade die Kommunen üben dabei eine Vorbildwirkung aus. Die Stadt Eislingen ist sich ihrer Verantwortung bewusst und engagiert sich schon seit vielen Jahren, um die Auswirkungen des menschlichen Handelns auf das Klima zu verringern. So hat Eislingen bereits zahlreiche Klimaschutz- und Energieeinsparungsmaßnah­men erfolgreich umgesetzt.

Maßnahmen in der Mobilität

Im Bereich Mobilität waren dies unter anderem der Mobilitätspunkt am Bahnhof, Carsharing und Förderung der Elektromobilität. Auch die Erhöhung der Energieeffizienz und Energieeinsparungen im Betriebshof, die Erhöhung des Anteils an Elektrofahrzeugen und Dienstfahrrädern im städtischen Fuhrpark aber auch klimagerechte Bauleitplanung standen und stehen auf der Agenda.

Klimaneutral bis 2040

Die Stadt Eislingen setzt sich zum Ziel, bis zum Jahr 2040 eine weitgehend klimaneutrale Verwal­tung zu erreichen. Deshalb hat die Stadt Eislingen/Fils Ende des Jahres 2021 die „Unterstützende Er­klärung zum Klimaschutzpakt zwischen dem Land und den kommunalen Landesverbänden“ unter­schrieben.

Der Weg zum Ziel

Ein wichtiger Schritt in diese Richtung stellt das Ausarbeiten eines Masterplans für die Nutzung der Dä­cher städtischer Liegenschaften durch Photovoltaik und Photothermie dar, der zeitnah umgesetzt wer­den wird. Dadurch wird nachhaltig die CO² Bilanz der städtischen Liegenschaften verbessert. Durch die Teilnahme am 'European Energy Award' bringt die Stadt Eislingen/Fils außerdem langfristig ihre lokale Energie- und Klimaschutzpolitik mit konkreten Maßnahmen beharrlich und erfolgreich voran.

Wie ist die Stadt aktiv

Der European Energy Award (eea) ist ein Zertifizierungs- und Qualitätsmanagementsystem, das es ermöglicht, den Energieeinsatz in Kommunen systematisch zu erfassen, zu bewerten und regelmäßig zu überprüfen sowie Potenziale zur Steigerung der Energieeffizienz zu identifizieren und dauerhaft zu nutzen. Weitere Informationen finden Sie hier

Gemäß §27 des Klimaschutz- und Klimawandelanpassungsgesetz Baden-Württemberg (KlimaG BW) ist Eislingen als Große Kreisstadt verpflichtet, einen Kommunalen Wärmeplan zu erstellen und diesen spätestens alle sieben Jahre fortzuschreiben. Der große Mehrwert eines kommunalen Wärmeplans besteht darin, dass er kommunalen Entschei­dungsträgerinnen und -trägern sowie der Verwaltung mit ihren Fachabteilungen einen strategischen Fahrplan und Handlungsmöglichkeiten für eine erfolgreiche Wärmewende für die kommenden Jahr­zehnte liefert. Weitere Informationen finden Sie hier.

Wie Sie das Klima schützen können

Die Installation von Photovoltaik-Modulen auf Hausdächern bietet sich als einfachste, preiswerteste und umweltverträglichste Möglichkeit zur Nutzung erneuerbarer Energien an. Die Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) hat ihr Solarkataster erweitert. Auch Eislin­ger Bürgerinnen und Bürger können damit die Wirtschaftlichkeit einer Solaranlage auf dem eigenen Dach berechnen. Hauseigentümerinnen und -eigentümer können in einer interaktiven Karte auf ihr Hausdach klicken und berechnen, wie viel Energie durch das Nutzen ihres Daches erzeugen lässt und wie viel Elektrizität und Wärme sich erzeugen lässt.

Ist es wirtschaftlich?

Welche Einnahmen könnte eine Solaranlage auf meinem Hausdach erzielen? Ist sie wirtschaftlich, o­der ist mein Dach vielleicht gar nicht geeignet? In welcher Zeit würde sich eine solche Anlage, neu in­stalliert, überhaupt amortisieren? Diese und weitere Fragen beantwortet das erweiterte Solarkataster der LUBW. Um die wirtschaftliche Nutzung des Daches besser abschätzen zu können, enthält das neue Solardach­kataster einen Wirtschaftlichkeitsrechner, mit dem auch geplante oder bereits eingebaute Wärme­pumpen, Batteriespeicher oder E-Autos berücksichtigt werden können. Die individuellen Berechnungen bekommen Sie übersichtlich in Grafiken und Tabellen präsentiert. Diese lassen sich auch abspeichern und können Grundlage für weiter Pla­nungen sein.
 

Solarkataster der LUBW

Hier können Sie die interaktive Karte aufrufen und nach der Eingabe Ihrer Adresse (Stra­ßenbezeichnung Hausnummer, 73054 Eislingen/Fils) sofort prüfen, welche Solaranlage sich auf Ihrem Dach realisieren lässt:
Solarkataster der LUWB
 
 

Energiesparen fängt zu Hause an!

Die Teilnahme am European Energy Award soll der Energieeinsparung dienen und dem Klimawandel entgegenwirken. Doch allein kommunale Maßnahmen, die meist von der öffentlichen Hand initiiert und umgesetzt werden, sind dafür nicht ausreichend. Jeder kann zu Hause etwas beitragen, bei­spielsweise durch einen geringeren Ressourcenverbrauch.

Um dies zu erreichen, bietet die Energieagentur des Landkreises Göppingen eine neutrale Energiebe­ratung für Bürgerinnen und Bürger des Landkreises an. Als Einstieg bietet die Energieagentur eine kostenlose und individuelle Erstberatung an. Neben der kostenlosen Erstberatung bietet die Energieagentur auch weiterführende Beratungen vor Ort an. Die Energieagentur des Landkreises Göppingen ist ein produktneutraler und anbieterunabhängiger Bera­ter für die Bürgerschaft, Kommunen und Unternehmen in sämtlichen Energiefragen.



"Zukunft Altbau" informiert Eigentümerinnen und Eigentümer von Wohn- und Nichtwohngebäuden sowie alle, die am Bau und an Modernisierungen beteiligt sind. Dabei beraten sie zu Fragen, Vorteilen und Effekten einer energetischen Sanierung – neutral, ganzheitlich und kostenfrei. "Zukunft Altbau" wird vom Umweltministerium Baden-Württemberg gefördert. Programmträgerin ist die KEA Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg GmbH.

Sanieren für das Klima

Gebäude verursachen in Baden-Württemberg ein Drittel des Energieverbrauchs. Die Modernisierung und Sanierung auf den heutigen Stand der Technik birgt enorme Potenziale: Die so erzielte Energieeinsparung und die CO2-Emissionsreduktion können einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz leisten.
In Eislingen erzeugte jede Bürgerin und jeder Bürger im Jahr 2017 durchschnittlich 3,5 Tonnen Kohlendioxid. Eislingen liegt damit unter dem landesweiten Mittelwert von 6,2 Tonnen. (Quelle: Statistisches Landesamt Quel­lenbezogene Kohlendioxid (CO2)-Emissionsdichte 2017).

Wie viel CO2 verbrauchen Sie?

Liegt Ihre persönliche CO2-Bilanz über oder unter dem stadtweiten Durchschnitt? Mit Hilfe des vom Umweltbundesamt unterstützten CO2-Rechners können Sie Ihre jährlichen CO2-Emissionen erfassen und herausfinden, in welchen Bereichen Sie bereits einen Beitrag zum Klima­schutz leisten und wo noch Potentiale verborgen sind.

Der CO2-Rechner bildet fünf Bereiche des täglichen Lebens ab:

  • Wohnen,
  • Mobilität,
  • Ernährung,
  • persönlicher Konsum
  • und der allgemeine Konsum.
Dahinter verbirgt sich beispielsweise der durch die Infrastruktur verursachte CO2-Ausstoß. Neben CO2 fließen auch die Klimawirkungen anderer Treibhausgase wie Methan und Lachgas in die Rechnung ein. Besonders bei der Ernährung spielen diese Emissionen der Landwirtschaft eine bedeutende Rolle.

Zum CO2-Rechner des Umweltbundesamtes
Jedes Jahr beteiligt sich die Stadt Eislingen an der Mitmachaktion des Klima-Bündnisses. Die Idee ist denkbar einfach und alle, die ein Fahrrad haben, können mitmachen: Innerhalb von 21 zusam­menhängenden Tagen sammeln alle Teilnehmende möglichst viele Fahrradkilometer – beruflich sowie privat. Denn das Fahrrad ist im Alltag häufig ein praktisches und schnelles Verkehrsmittel, gerade bei den relativ kurzen Distanzen wie in Eislingen. Die Aktion ist ein gelungenes Event, um dies ganz unver­bindlich auszuprobieren.
Weitere Informationen erhalten Sie hier.