Trinkwasserqualität

Nach § 16 Ab­satz 4 der Trink­was­ser­ver­ord­nung sind Was­ser­ver­sor­gungs­un­ter­neh­men ver­pflich­tet, ein­mal jähr­lich alle bei der Auf­be­rei­tung ver­wen­de­ten Zu­satz­stof­fe be­kannt zu­ge­ben. Hier fin­den Sie die wich­tigs­ten An­ga­ben:

Wichtige Angaben

Unser Eigenwasser aus der Sickergalerie des Zweckverbandes Eislinger Wasserversorgung zwischen Eislingen und Salach wird über eine Ultrafiltration und Aktivkohle ohne weitere Zusatzstoffe gefiltert. Die Hälfte des zur Verteilung kommenden Wassers in der Niederzone des gesamten Stadtgebiets Eislingen Süd und Nord (ohne Hochzone: Vogelgarten, Strutt, Ebene und Mittelklinge) ist das Eigenwasser der Eislinger Gruppe (PW Süßen und PW Eislingen). Des Weiteren wird je ein Viertel des abgegebenen Wassers direkt oder indirekt vom Zweckverband Landeswasserversorgung und der Kornberggruppe bezogen. Das Landeswasser stammt aus dem Donau-Ried.
Während der Aufbereitung wird teilweise Chlor, teilweise Ozon zugegeben. Das Wasser wird unter Zugabe von gelöschtem Kalk (Calciumhydroxid) auf eine Gesamthärte Bereich mittel (circa 11,5°dH). Der gelöschte Kalk fällt zusammen mit dem natürlichen Kalk des Wassers aus und wird entfernt. Nach Aufbereitung wird das gesamte Wasser des Zweckverbands Landeswasserversorgung mit Chlordioxid 0,05 mg/l desinfiziert und mit Natriumorthophosphat zur Korrosionshemmung versetzt. Die Zugabe liegt bei 10 Prozent des erlaubten Grenzwerts von 6,5 mg/l Phosphat.
Das Kornbergwasser stammt aus den Grundwasserfassungen der Kornberggruppe entlang der Fils zwischen Mühlhausen und Wiesensteig und wird über Aktivkohle ohne weitere Zusatzstoffe gefiltert und vor Abgabe in das Versorgungsnetz mit Chlor desinfiziert. Zum Anteil des Kornbergwassers wird circa 50 Prozent Wasser des Zweckverbands Landeswasserversorgung von Pumpwerk Langenau zugespeist (Zusammensetzung wie zuvor beschrieben). Die Härte des Mischwassers liegt im Härtebereich mittel (ca.13 - 14°dH).
Der Nitratgehalt des Trinkwassers liegt im Versorgungsbereich der Stadt Eislingen - unterschiedlich nach Herkunft des Wassers und Schüttung der Quellen zwischen 18 mg/l und 25 mg/l. Alle Grenzwerte der Trinkwasserverordnung wurden nach den im vergangenen Jahr vorgenommenen Wasseranalysen in dem abgegebenen Trinkwasser stets unterschritten.

Die Veröffentlichung der Angaben über Trinkwasserhärte und den Nitratgehalt des Trinkwassers erfolgt aufgrund § 8 des Gesetzes über die Umweltverträglichkeit von Wasch- und Reinigungsmitteln (Waschmittelgesetz) beziehungsweise aufgrund von Empfehlungen des Sozialministeriums. Die Angaben gelten ausschließlich für die Trinkwasserversorgung der Stadt Eislingen und deren Bezirke.

Die Ämter haben die folgenden Daten in Milligramm pro Liter (mg/l) angegeben. Üblich ist auch die Angabe in Mikrogramm pro Liter (μg/l).

Dabei gilt folgende Umrechnung:
0,001 Milligramm pro Liter (mg/l) = 1 Mikrogramm pro Liter (μg/l)
0,010 Milligramm pro Liter (mg/l) = 10 Mikrogramm pro Liter (μg/l)

Für Erwachsene nennt das Umweltbundesamt einen Leitwert von 10 Mikrogramm pro Liter (μg/l) = 0,01 Milligramm pro Liter (mg/l), nach dem nach bisherigem Kenntnisstand für Erwachsene auch bei einer lebenslangen Aufnahme keine gesundheitliche Gefährdung besteht. Für Säuglinge sollte nur Wasser verwendet werden, das maximal 2 Mikrogramm Uran pro Liter (μg/l) = 0,002 Milligramm pro Liter (mg/l) enthält. Diesen Wert hat das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) abgeleitet für Mineralwässer, die als „für die Zubereitung von Säuglingsnahrung geeignet“ ausgelobt werden. Am 24.11.2006 hat der Bundesrat diesen Wert in die Mineralwasser-Verordnung aufgenommen.

Alle Uranwerte im abgegebenen Trinkwasser in Eislingen weisen Urangehalte zwischen 0,1 und 0,8 Mikrogramm je Liter auf und liegen damit deutlich unter dem vom Umweltbundesamt festgesetzten Richtwert von 10 Mikrogramm je Liter. Es kann also jederzeit unbedenklich getrunken oder zur Herstellung für Kindernahrung verwendet werden.
In der nachfolgenden Tabelle 3 ersehen Sie die gemessenen Uranwerte.

Tabellen 1 bis 3 - Wasser

Informationen zur Wasserhärte

Seit dem 05.05.2007 ist in Deutschland ein neues Wasch- und Reinigungsmittelgesetz in Kraft, das unter anderem die Einteilung und Bezeichnung der Härtebereiche beim Trinkwasser neu regelt. Damit wurden die bisher geltenden Vorschriften an EU-Recht angepasst. Die Wasserhärte wird in Millimol Calciumcarbonat je Liter gemessen (früher Grad deutscher Härte). Daraus ergeben sich die Härtebereiche weich, mittel und hart.
Wasserhärte, Härtebereich, Härtegrad, Enthärtung – viele Kunden interessieren sich für die Härte ihres Trinkwassers, und das nicht nur wegen der Dosierung des Waschmittels in der Waschmaschine. Die Härte von Wasser wird durch die Menge gelöster Calcium- und Magnesiumverbindungen charakterisiert. Je höher der Gehalt, desto härter das Wasser. Mineralstoffe sind natürliche Bestandteile des Wassers. Die Härte des Trinkwassers hat keinen Einfluss auf seine Qualität. Sie gibt lediglich Auskunft über den Gehalt an Calcium und Magnesium.


Die drei Härtebereiche sind wie folgt definiert:

  • Zum Härtebereich weich gehören die Wässer, die einen Härtegrad kleiner als 8,4 Grad deutscher Härte (°dH) aufweisen, das heißt: sie enthalten weniger als 1,5 mmol Calciumcarbonat pro Liter.
  • Zum Härtebereich mittel gehören die Wässer, deren Härtegrad sich zwischen 8,4 und 14 Grad deutscher Härte (°dH) bewegt, was einem Calciumcarbonatgehalt von 1,5 bis 2,5 mmol pro Liter entspricht.
  • Zum Härtebereich hart gehören die Wässer, deren Härte über 14 Grad deutscher Härte (°dH) liegt, das heißt: die mehr als 2,5 mmol Calciumcarbonat pro Liter enthalten.

Härtebereich des abgegebenen Trinkwasser in der Stadt Eislingen

Härtebereich  "mittel" in den  Gebieten:
Mittelklinge, Ebene, Strutt und Vogelgarten

Härtebereich "hart" in den  Gebieten:
Stadtgebiet Süd und Nord, inclusive Krummwälden und Klingengraben
Hinsichtlich der Eignung metallischer Werkstoffe, Bekanntmachung gemäß § 21 der Trinkwasser-verordnung 2001, gilt für Hausinstallationen die Tabelle 1. Bei metallischen Werkstoffen für die Hausinstallationen sind in Eislingen geeignet, nichtrostender Stahl, Kupfer und verzinntes Kupfer.
Nicht geeignet sind unlegierter, niedriglegierter Stahl sowie feuerverzinkter Stahl.

Tabellen 1 bis 3 - Wasser