Geschichtspfad


Stadt­ge(h)schich­te er­le­ben

Ver­bor­gen, ver­schwun­den oder ver­steckt ist man­ches, was Eis­lin­gen zu dem ge­macht hat, was es heute ist: Auf dem Ge­schichts­pfad er­le­ben Sie immer wie­der neue – mit­un­ter über­ra­schen­de – Bli­cke auf die Eis­lin­ger Ge­schich­te von den Rö­mern und Ger­ma­nen bis in die Ge­gen­wart.

Aus­gangs­punkt (Sta­ti­on 1) des Ge­schichts­pfads bil­det der Schloss­platz vor dem Rat­haus. In zwei etwa gleich lan­gen Schlei­fen führt die Rund­stre­cke durch den Süden und Nor­den von Eis­lin­gen. Farb­mar­kie­run­gen zei­gen auf den ers­ten Blick die The­men­be­rei­che an: Blau steht für His­to­ri­sches, Rot für Neu­zeit­li­ches und Schwarz für die Jahre der NS-Herr­schaft. Quer­ver­wei­se auf an­de­re Sta­tio­nen des Ge­schichts­pfads ma­chen Zu­sam­men­hän­ge deut­lich. Alle Texte lie­gen auch in eng­li­scher Spra­che vor, ab­ruf­bar über einen QR-Code.

Füh­run­gen auf dem Ge­schichts­pfad

Treff­punkt für die Teilnehmer der kos­ten­lo­sen Füh­run­gen ist je­weils um 15:00 Uhr auf dem Schloss­platz vor dem Rat­haus. Die ge­nau­en Ter­mi­ne fin­den Sie in der unten ste­hen­de Ta­bel­le. Eine An­mel­dung ist nicht er­for­der­lich. Grup­pen kön­nen auch au­ßer­halb die­ser Ter­mi­ne te­le­fo­nisch und per E-Mail Füh­run­gen bu­chen. In die­sem Fall wird ein Un­kos­ten­bei­trag von 40 Euro pro Füh­rung er­ho­ben.

Termine  2023 Runde Anmeldung
Samstag, 03.06.2023

Runde Süd mit Peter Ritz

Anmeldung bei Alexandra Schuhmeier
Samstag, 08.07.2023

Runde Nord mit Lothar Weccard

Anmeldung bei Alexandra Schuhmeier
Samstag, 05.08.2023

Runde Süd mit Karin Schuster

Anmeldung bei Alexandra Schuhmeier
Samstag, 02.09.2023

Runde Nord mit Eberhard Schmid

Anmeldung bei Alexandra Schuhmeier
Samstag, 07.10.2023

Runde Süd mit Lothar Weccard

Anmeldung bei Alexandra Schuhmeier
Samstag, 04.11.2023 Runde Nord mit Peter Ritz Anmeldung bei Alexandra Schuhmeier


In­for­ma­tio­nen zu den 23 Sta­tio­nen

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Geschichtspfad Station 1: Start und Ziel

An der ersten Station auf dem Schlossplatz beim Rathaus beginnt und endet Geschichtspfad.

Geschichtspfad Station 2: Schnell weg von hier!

Stadtteil: Eislingen Süd

Der Bau der Eisenbahnstrecke von Stuttgart durch das Filstal nach Ulm öffnet im 19. Jahrhundert für Eislingen das Tor zur Welt. Kürzere Zeiten für den Transport von Rohstoffen und fertigen Waren beschleunigen die Industrialisierung. Personen reisen mit bislang nicht gekannter Geschwindigkeit.
Station 2: Eisenbahn

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Geschichtspfad Station 3: Mit Wasser läuft's

Stadtteil: Eislingen Süd

Eine der Keimzellen der Industrialisierung Eislingens befindet sich am heutigen Standort der Firma Mahle-Süko. Hier kauft der Unternehmer Wilhelm Jung im Jahr 1846 eine Wassermühle an der Fils und richtet sie als Baumwollweberei ein. Mit der Textilfabrik Jung & Sixt entsteht einer der ersten Industriebetriebe.
Station 3: Industrialisierung

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Geschichtspfad Station 4: Linksum geht's den Römern nach

Stadtteil: Eislingen Süd

Von der südwestlichen Stadtgrenze bei der Steinbeisstraße entlang der Poststraße:
Hier sind im ersten Jahrhundert v. Chr. auch die Römer unterwegs. Am »Rank« – wie der Volksmund für Wegbiegung sagt – biegt ihr uralter Hauptverkehrsweg nach links in die Jägerstraße hinein.
Station 4: Römer

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Geschichtspfad Station 5: Verstorben fern der Heimat

Stadtteil: Eislingen Süd

Während des Zweiten Weltkriegs müssen deutsche Männer an die Front. In den Fabriken fehlen sie als Arbeitskräfte. Ihre Lücken schließen einige Hundert Zwangsarbeiter aus Osteuropa. Fern der Heimat sterben sie in Eislingen.
Station 5: Zwangsarbeiter

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Geschichtspfad Station 6: Das verschwundene Dorf

Stadtteil: Eislingen Süd
Das alte Dorf Kleineislingen ist nahezu spurlos verschwunden. Nur wenige Gebäude erinnern noch heute daran: die Lutherkirche sowie eine kleine Gruppe von Häusern, die sich südlich davon anschließt.
Station 6: Kleineislingen
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Geschichtspfad Station 7: Die Handwerker mit besonderem Schuhwerk

Stadtteil: Eislingen Süd
Die heutige Weberstraße ist die alte Schlarbagass. Mit ihrem offiziellen Namen erinnert diese Straße an die zahlreichen Eislinger Hausweber, die auf ihren Hauswebstühlen meist neben einer kleinen Landwirtschaft vorwiegend Baumwolle verarbeitet haben.
Station 7: Hausweber
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Geschichtspfad Station 8: Wer wohnt im Feuchtgebiet?

Stadtteil: Eislingen Süd

Der Begriff Wasen bedeutet feuchtes Gelände. Auf das Gebiet des Kleineislinger Wasens trifft diese Beschreibung zu. Seit dem 18. und frühen 19. Jahrhundert arbeiten, leben und wohnen dort vor allem Handwerker in ihren kleinen Werkstätten. Heute ist der Wasen ein saniertes Wohnquartier.
Station 8: Wasen

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Geschichtspfad Station 9: Sprichst Du Manisch? Voll krass!

Stadtteil: Eislingen Süd
Sag‘ mir wie Du sprichst und ich weiß wo Du herkommst: Die junge Generation war zwischen 1945 und 1955 an ihrer Sprache zu erkennen, dem Eislinger Manisch. Sie wurde nur von den Einheimischen verstanden, ihr Name deutet auf die Nähe zur Sprache der Sinti und Roma hin. Voll krass!Station 9: Manisch
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Geschichtspfad Station 10: Dorfheirat dank Brücke

Stadtteil: Eislingen Süd
»Die Brücke des guten Einvernehmens« bezeichnet sie der Eislinger Bürgermeister Erwin Maier (1948 bis 1978) bei der Eröffnung im Jahr 1950. Das Bauwerk im Verlauf der Bahnhofstraße ermöglicht das Zusammenwachsen des katholischen Nordens und des evangelischen Südens zu einer gemeinsamen Stadt.Station 10: Nord-Süd
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Geschichtspfad Station 11: Von der Sommerresidenz zum Bücherschloss

Stadtteil: Eislingen Nord

Mit seinem herrschaftlichen Äußeren prägt das Schloss das Stadtbild von Eislingen. Im Lauf der Jahrhunderte dient es unterschiedlichen Zwecken: als Sommerresidenz für den Adel, als Bürogebäude und seit 1989 als Stadtbücherei.
Station 11: Schloss

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Geschichtspfad Station 12: 1.350 Meter lang auf Draht

Stadtteil: Eislingen Nord

Schmierstoffe werden während des Erstes Weltkriegs knapp und teuer. Einen Ausweg verspricht sich das Unternehmen Zeller+Gmelin mit der Ölgewinnung aus einheimischem Schiefer. Aber wie kommt das schwere Material vom »Täle« zur Fabrik? Eine 1.350 Meter lange Seilbahn übernimmt im Jahr 1916 den Transport.Station 12: Schieferöl

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Geschichtspfad Station 13: Nichts ist älter als Sankt Anna

Stadtteil: Eislingen Nord

Das älteste Gebäude auf Eislinger Markung ist ein viel zu wenig beachtetes Kleinod. Die Sankt Anna-Kapelle wurde Ende des 15. Jahrhunderts erbaut und hat bis heute äußerlich nahezu unverändert überlebt.Station 13: St. Anna

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Geschichtspfad Station 14: Endlich ein neues Zuhause

Stadtteil: Eislingen Nord

Mehr als 55 Millionen Menschen sterben im Zweiten Weltkrieg. Auf die Gewalt des Kriegs folgt die Gewalt der Vertreibung. Viele Deutschstämmige verlieren ihre Heimat im Osten Deutschlands und können oftmals nur ihr Leben retten. Im Westen finden sie ein neues Zuhause – so wie in Eislingen.Station 14: Heimatvertriebene

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Geschichtspfad Station 15: Darf's ein Viertele Großeislinger sein?

Stadtteil: Eislingen Nord

Das Filstalpanorama, eine Karte aus der Zeit um 1535, liefert den ersten Nachweis, dass seit dem frühen Mittelalter in Großeislingen Wein gekeltert worden ist. Straßennamen wie Weingartenstraße, Kelterstraße, Weinsteige oder In den Weingärten halten die Erinnerung an die Weinbautradition wach.Station 15: Weinbau

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Geschichtspfad Station 16: Wieviel Gundi steckt in uns?

Stadtteil: Eislingen Nord

Für die Römer wird es im 3. Jahrhundert nach Christus eng. Weil ihre wirtschaftliche und militärische Macht schwindet, werden sie von germanischen Stämmen aus dem Südwesten verdrängt. Eislingen erlebt den ersten großen Bevölkerungswandel: Alamannen siedeln sich an. Isininga heißt die Siedlung in ihrer Sprache.Station 16: Alamannen

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Geschichtspfad Station 17: Im festen Glauben gebaut

Stadtteil: Eislingen Nord

Alamannische Gräber, die Teilung der Stadt durch die Reformation und eine besondere Kirche am Jakobsweg – die Eislinger Kirchen erzählen eine vielfältige Geschichte. Sie beginnt mit Sankt Markus als ältestem Kirchplatz der Stadt.Station 17: Kirchen

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Geschichtspfad Station 18: Tödliche Rauferei zwischen Fürsten und Rittern

Stadtteil: Eislingen Nord

Mit der Enthauptung Konradins 1268 in Neapel endet die Herrschaft der Staufer. Deutschland zersplittert in einzelne Gebiete, in denen Fürsten, Geistliche und Ritter um Macht und Einfluss kämpfen. In Eislingen kommt es schließlich zu gewalttätigem Streit zwischen Fürsten und Rittern.Station 18: Herrschaftszeiten

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Geschichtspfad Station 19: Unterm Hakenkreuz

Stadtteil: Eislingen Nord

Zweiter Weltkrieg, Völkermord und Auslöschung des jüdischen Lebens prägen die Zeit des Nationalsozialismus von 1933 bis 1945. Sie endet in Eislingen am 20. April 1945 mit dem Einmarsch amerikanischer Soldaten. Geblieben ist die 1933 von der NS-Diktatur vollzogene Zwangsvereinigung von Groß- und Kleineislingen.Staiton 19: NS-Zeit und Stadtgründung

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Geschichtspfad Station 20: Wie die obere Mühle zum Seelenretter wird

Stadtteil: Eislingen Nord

Dreht sich das Mühlrad, brummt die Wirtschaft. Im Großeislingen des Mittelalters bewähren sich die Mühlen aber nicht nur als Energiequelle für Handwerksbetriebe bis zur Industrialisierung im 19. Jahrhundert. Im Fall der Oberen Mühle sollen sie den Menschen auch das Seelenheil nach dem Tod sichern.Station 20: Mittelalter

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Geschichtspfad Station 21: Bühne frei für Bier und Politik

Stadtteil: Eislingen Nord

Immer wieder finden Bier und Politik im Gasthaus »Adler« zusammen. Hier wird Bier gebraut und Geschichte geschrieben, hier spielt sich ein Großteil des gesellschaftlichen und politischen Lebens von Eislingen ab. Der eindrucksvolle »Adler«-Saal bildet dabei stets den Mittelpunkt des Geschehens.Station 21: Revolution

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Geschichtspfad Station 22: Ausgezeichnet für Vielfalt

Stadtteil: Eislingen Nord

Bürger aus mehr als 80 Nationen leben und arbeiten in Eislingen friedlich miteinander, teilweise seit vielen Jahrzehnten. Für ihr erfolgreiches Konzept zur Integration erhält die Stadt Eislingen im Jahr 2010 die Auszeichnung »Ort der Vielfalt«. Der Integrationsausschuss vertritt die Interessen der Bürger ausländischer Herkunft.

Station 22: Zuwanderung

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Geschichtspfad Station 23: Immer für eine Überraschung gut

Stadtteil: Eislingen Nord

Wo es an Rohstoffen mangelt, müssen schwäbische Tüftler mit neuen Ideen unStation 23: Made in Eislingend Geschäftssinn her. Zahlreiche Eislinger Unternehmer und Betriebe bringen es mit diesem Erfolgsrezept weit nach oben bis zur weltweiten Marktführerschaft. Das Qualitätsmerkmal »Made in  Germany« heißt an der Fils  »Made in Eislingen«. Lassen Sie sich überraschen, welche großen Markennamen ihren Ursprung in Eislinger Köpfen haben!

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