Fundgeschichte
Auf der Trasse der Umgehungsstraße der B 10 um Eislingen wurden in den Jahren 2002 bis 2004 zahlreiche Überreste von Fischsauriern geborgen. Funde aus dieser etwa 181 Millionen Jahre alten Schicht des Unteren Jura „Toarcium“ sind relativ selten. Hinzu kommen mehrere Besonderheiten wie der vorzügliche Erhaltungsgrad ohne Deformationen, neue Arten und eine schlüssige Theorie zum Massensterben.
Die Entstehung des Saurierfriedhofs
Eine Erwärmung des Meeres könnte eine Methangasvergiftung in dem nahen Urmittelmeer ausgelöst haben. Die Giftbrühe hätte dann in dem Flachwasserbereich um Eislingen großflächig das Leben ausgelöscht. So entstand der „Eislinger Saurierfriedhof“. Die Wissenschaftler um den Archäologen Doktor Reinhard Rademacher und den Wirbeltier-Paläontologen Philipe Havlik stellten das Ergebnis der Untersuchungen in der Stadthalle vom 2. September bis 29. Oktober 2006 mit dem Titel „In einem Meer vor unserer Zeit - das Jurameer vor 181 Millionen Jahren“ vor. Diese überregional stark beachtete Sonderausstellung wurde von mehr als 50.000 Menschen besucht.