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Kleiner Beitrag - große Wirkung


Die „AWO-Direkthilfe“ hilft Familien, die im Landkreis Göppingen von Armut betroffenen sind direkt und unbürokratisch. Im Focus stehen dabei die Kinder. Für sie machen oft schon kleine Aufmerksamkeiten einen großen Unterschied. AWO Geschäftsführerin Sonja Elser stellte gemeinsam mit Sozialarbeiterin Sarah Brädle und dem Kuratorium, besetzt durch Oberbürgermeister Klaus Heininger, Coach und Beraterin Ingrid Katz-Hofelich und AWO Vorsitzenden Hans-Ulrich Weidmann, das neue Projekt vor.

Von links nach rechts: Coach und Beraterin Ingrid Katz-Hofelich, Oberbürgermeister Klaus Heininger, AWO Geschäftsführerin Sonja Elser, AWO Vorsitzender Hans-Ulrich Weidmann und Sozialarbeiterin Sarah Brädle.Schnell, unkompliziert und vor allem unbürokratisch soll die AWO-Direkthilfe bei Kindern im Landkreis Göppingen ankommen.

Dass 13% der Kinder im Landkreis Göppingen von Armut betroffen sind, ist erschütternd, so Sonja Elser, Geschäftsführerin des AWO Kreisverbands Göppingen e.V. Den Familien fehlt es oft an Alltäglichkeiten wie Kleidung, Möbeln oder auch Spielsachen für Kinder. „Es sind Kleinigkeiten, wie zum Beispiel eine Futtertüte im Tierpark oder eine Kugel Eis bei einem gemeinsamen Ausflug, die die Kinder zum Strahlen bringen“, berichtete Sozialarbeiterin Sarah Brädle, die bei den Familien direkt vor Ort ist. Solche Sonnenmomente möchte die AWO-Direkthilfe den Kindern ermöglichen. Schon im ganz jungen Alter leiden sie unter Kinderarmut und erleben Ausgrenzung und Scham.

3er-Gremium entscheidet schnell und unbürokratisch

"Wir kaufen mit den Spenden genau das, was die Kinder ganz konkret brauchen“, erklärt Hans-Ulrich Weidmann. Seien es ein Paar neue Schuhe, das aller erste Kuscheltier und in manchen Fällen auch die aller erste Kugel Eis. Als Kuratoriumsmitglied freut sich OB Klaus Heininger, sich für die Kinder einsetzen zu können: „Wir waren gleich Feuer und Flamme.“ Gemeinsam mit Hans-Ulrich Weidmann und Ingrid Katz-Hofelich entscheidet er künftig mit, wie die Spenden eingesetzt werden. Vor allem unbürokratisch und schnell soll es gehen.

Bürokratie oft unüberwindbare Hürde

Dabei gehen die Gelder nicht direkt an die Familie. Stattdessen wird ganz konkret besorgt, was benötigt wird. Dadurch kann die AWO-Direkthilfe eine Nische füllen, wo die Bürokratie an ihre Grenzen kommt, führt Sonja Elser aus. Denn Deutschland hat ein gutes soziales Netz, aber in der Praxis stellt man fest, dass ein großer Personenkreis diese Hilfen gar nicht nutzt. Die betroffenen Familien stecken oft im Strudel der Armut fest. „Hinzu kommt, dass die Bürokratie an Niederschwelligkeit verloren hat. Für die betroffenen Familien sind die bürokratischen Hürden zu hoch. Den Personen fehlt die Kraft, sich aus den einbrechenden Wellen in das rettende Boot zu ziehen.“ vergleicht OB Klaus Heininger die Lage mit einer Person in Seenot. „Mit der AWO-Direkthilfe wollen wir direkt dort helfen, wo es akut ist. Unabhängig von komplizierten Anträgen und staatlichen Hilfen“, führt er aus, denn schon ein kleiner Beitrag, zeigt bei den Kindern eine große Wirkung.

Momente des Glücks für die betroffenen Kinder

„Es gibt direkt Sinn, richtig viel Sinn“, beton Ingrid Katz-Hofelich, da die Spenden der AWO-Direkthilfe eins zu eins für die betroffenen Kinder eingesetzt werden. Dass viele bedürftige Kinder mit der Direkthilfe erreicht werden, davon ist Oberbürgermeister Klaus Heininger überzeugt.

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