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Bürgerbeteiligung für das Radverkehrskonzepts Landkreises Göppingen gestartet
Für die neue Radverkehrskonzeption des Landkreis Göppingen beginnt die öffentliche Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger. Seit Anfang des Jahres wird die Radverkehrskonzeption aus dem Jahr 2011 überarbeitet und neu aufgestellt, damit sie den aktuellen Anforderungen ans Radfahren entspricht.
Gute Vorschläge und Ideen von Radlerinnen und Radlern sind gefragt
„Seit März 2022 ist das Landratsamt im intensiven Austausch mit den Kommunen im Landkreis, um ein kreisweites Radverkehrsnetz festzulegen. Das Netz verbindet alle Städte und Gemeinden und alle Ortsteile mit mehr als 500 Einwohnern miteinander und umfasst rund 850 km. Nun sind die Bürgerinnen und Bürger im Landkreis Göppingen aufgerufen, ihre Vorschläge und Ideen zur Verbesserung der Radinfrastruktur im Landkreis einzubringen.
Welche Verbindungen im Wegenetz des Landkreises enthalten sind, wurde in den letzten Monaten detailliert geplant und diskutiert. Nun wird die Frage gestellt, welche konkreten Maßnahmen notwendig sind, um das Radfahren auf den Strecken besser zu machen. Dazu können Bürgerinnen und Bürger noch bis zum 12. November unter folgendem Link online Vorschläge online einreichen.
www.wegedetektiv.de/landkreis-goeppingen
Vorschläge gesammelt.Das können neben baulichen Maßnahmen auch verkehrsrechtliche Veränderungen sein. Vom Neubau oder der Verbreiterung eines Weges, über Markierungsarbeiten bis zur Zulassung von Radverkehr im Seitenraum oder auf der Fahrbahn, können Ideen von den Bürgerinnen und Bürgern in der Online-Karte eingetragen werden. Der Fokus liegt für die neue Radverkehrskonzeption vor allem auf den Verbindungen, die für den Alltagsradverkehr wichtig sind.
Nach 10 Jahren wird das Radverkehrskonzpet aktualisiert
Als 2011 das erste Radverkehrskonzept des Landkreises Göppingen erarbeitet wurde, konnten aktuelle Entwicklungen der Fahrradwelt, wie wir sie aus verschiedensten Gründen derzeit erleben, noch nicht vorhergesagt werden. Unter anderem bringt die zunehmende Zahl an Pedelecs und E-Bikes neue Herausforderungen, auch bei der Radverkehrsplanung. Die Neuaufstellung der Konzeption wurde deshalb Ende 2021 beschlossen.
Wie geht es nach der Bürgerbeteiligung weiter?
Das beauftragte Planungsbüro VIA aus Köln ist aktuell im Landkreis unterwegs, um den Zustand der Radwege und sonstigen Verbindungen für den Radverkehr zu erfassen. Darauf aufbauend werden Maßnahmen entwickelt. Dabei werden auch die Ideen aus der Beteiligungsaktion berücksichtigt und planerisch bewertet. Zusammen mit den Baulastträgern wird anschließend diskutiert und entschieden, welche Maßnahmen in das Konzept aufgenommen werden. Maßnahmen, die in einer Konzeption als notwendig erachtet werden, erhalten die Möglichkeit Fördermittel von Bund, Land und Landkreis zu beantragen, um die Umsetzung zu fördern. Das fertige Maßnahmenkataster wird voraussichtlich im ersten Halbjahr 2023 im Kreistag beschlossen und veröffentlicht.
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