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Ukrainisches Gebäck selbstgemacht


Im AOK-Kochstudio werden seit einigen Wochen regelmäßig leckere ukrainische Gebäckstücke und Kuchen für das Eislinger Café Ukraine gebacken. Drei ehrenamtlich Engagierte aus Eislingen betreuen und begleiten das Projekt und stellen gemeinsam mit geflüchteten Frauen aus der Ukraine köstliche Gebäckkreationen her.

In der AOK Küche werden Ukrainische Spezialitäten gebacken              Olena kommt aus der Ukraine und backt im Kochstudio der AOK landestypische Spezialitäten.

Die ukrainische Küche hat viel zu bieten. ‚Kiewskij tort‘ heißt ein Nationalgebäck, das Sofia und Elvira, zubereiten. Hierfür stellen sie den Boden, ein Haselnussbaiser, und die Füllung aus Kakao und gezuckerter Kondensmilch selbst her. Parallel dazu schlägt Olena den Biskuitteig für einen Apfelbiskuit mit viel Routine auf und ihr Sohn Artjom stibitzt dünn geschnittene Apfelspalten. Die Idee für das gemeinsame Back-Projekt kam von Manuela Moll, eine der Ehrenamtlichen aus dem Eislinger Arbeitskreis Asyl: „Mein Gedanke dabei war, etwas gemeinsam mit den Frauen zu machen, damit diese auch mal aus der Unterkunft heraus und auf andere Gedanken kommen.“

Kontakte werden geknüpft

Durch dieses Angebot lernen Geflüchtete ihre neue Umgebung kennen und können sich aktiv einbringen. Die Frauen kaufen gemeinsam ein und backen zusammen. „Zwischendurch bleibt etwas Zeit, um ein paar Worte Deutsch zu lernen und Fragen zum Leben in Deutschland zu stellen. Dabei ist die dringendste Frage nach wie vor die Suche nach Wohnraum“, betont die engagierte Ehrenamtliche. Durch das gemeinsame Backen lernen sich die Geflüchteten auch untereinander kennen und es entsteht Kontakt zur heimischen Bevölkerung.

Manuela Moll (rechts im Bild) kam auf die Idee mit den Geflüchteten ukrainische Spezialitäten zu backen. Elvira (links) und Olena (Mitte) backen leidenschaftlich gerne und sind regelmäßig mit dabei.                 Manuela Moll (rechts im Bild) kam auf die Idee mit den Geflüchteten ukrainische Spezialitäten zu backen. Elvira (links) und Olena (Mitte) backen leidenschaftlich gerne und sind regelmäßig mit dabei.

Unterstützt von der AOK

Die AOK Gesundheitskasse stellt für dieses tolle Projekt das Kochstudio in Eislingen zur Verfügung und übernimmt auch die Kosten für die Zutaten. „Wir wollen uns aktiv einbringen und den Geflüchteten in ihrer Situation helfen“, berichtet die AOK-Ernährungsfachkraft Sabine Spies, die das Projekt von Beginn an tatkräftig unterstützt. Durch eine Kooperation mit der TSG Eislingen können die geflüchteten Frauen und ihre minderjährigen Kinder zudem an Bewegungs- und Entspannungskursen teilnehmen. Im Sinne einer ganzheitlichen Gesundheitsversorgung werden so Körper, Geist und Seele umsorgt, erklärt die AOK-Mitarbeiterin. In den Genuss der selbstgemachten Gebäckstücke kommen alle Besucherinnen und Besucher des Café-Ukraine, welches immer dienstags zwischen 14:00 Uhr und 16:30 Uhr im Jugendhaus Talx stattfindet. Dort treffen sich seit Eröffnung im April Geflüchtete und Einheimische.

Mitbacken und Mitnaschen

Wer bei dem gemeinsamen Backen dabei sein möchte oder beim Café-Ukraine mithelfen möchte, kann sich gerne melden (Kontakt: Christina Szalontay, Telefon: 07161 804-236, E-Mail: c.szalontay(at)eislingen.de).

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PSE (Pressestelle Stadt Eislingen/Fils)