Das Eislinger Wappen

Die Ge­mein­den Klein- und Groß­eis­lin­gen führ­ten bis zur Ver­ei­ni­gung im Jahre 1933 ver­schie­de­ne Wap­pen. Im Jahre 1535 be­rich­te­ten Ober- und Un­ter­vogt zu Göp­pin­gen an den Her­zog, dass die von Klein-Eis­lin­gen „kein Wap­pen noch Schild" be­sit­zen. Die Ar­chiv­di­rek­ti­on schlug der Ge­mein­de Klein­eis­lin­gen im Jahre 1912 vor, das etwas ab­ge­wan­del­te Wap­pen der Fa­mi­lie Wernz­häu­ser an­zu­neh­men, das nach Er­gän­zung der nicht über­lie­fer­ten Far­ben im Jahre 1929 in fol­gen­der Ge­stalt ge­führt wurde:

In Blau schräg­ge­kreuzt eine sil­ber­ne (Streit-)Gabel und ein ge­stürz­tes sil­ber­nes Schwert. In den Ge­mein­de­dienst­sie­geln des Jah­res 1930 ist die­ses Wap­pen wohl irr­tüm­li­cher­wei­se um 90° ge­dreht wor­den.

Auch von Groß­eis­lin­gen ist kein äl­te­res Wap­pen be­kannt. Am 04.10.1906 nahm der Ge­mein­de­rat fol­gen­des von der Ar­chiv­di­rek­ti­on emp­foh­le­ne Wap­pen an:

Das Eislinger Stadtwappen Von  Sil­ber und  Blau  ge­viert,  in  den obe­ren  Fel­dern eine lie­gen­de schwar­ze Hirsch­stan­ge. Der ge­vier­te Schild soll­te an die eins­ti­ge würz­bur­gi­sche Le­hensherr­schaft er­in­nern, wobei an­stel­le der sil­ber­nen-ro­ten Vie­rung des würz­bur­gi­schen Wap­pens irr­tüm­li­cher­wei­se eine sil­bern-blaue Vie­rung ge­wählt wurde. Die Hirsch­stan­ge deu­tet auf den eins­ti­gen würt­tem­ber­gi­schen An­teil an Groß­eis­lin­gen.

In die­ser Form wurde das Groß­eis­lin­ger Wap­pen nach der Zu­sam­men­le­gung der bei­den Orte im Jahre 1933 von der neuen Ge­mein­de Eis­lin­gen über­nom­men.

Quel­le:

Wap­pen­buch des Land­kreis Göp­pin­gen Li­te­ra­tur: Württ. Städ­te­buch
*) Lan­des­ar­chiv Ba­den-Würt­tem­berg, Ab­tei­lung: Haupt-Staats­ar­chiv Stutt­gart